Verschaffen Sie sich ausreichend Kenntnisse über die Bonität (Zahlungsfähigkeit und -verhalten) Ihrer Kunden.
Aktualisieren Sie diese Informationen regelmäßig.

Interne Informationsquellen - Rechnungswesen (Zahlungsverhalten)

• Welches vereinbarte Zahlungsziel nimmt der Kunde in Anspruch?
• Überschreitet er das Zahlungsziel (wie oft)?
• Stellt der Kunde Antrag auf spätere Zahlung?
• Waren oder sind Inkassomaßnahmen notwendig?

Verkauf

• Wenn Sie Unternehmen als Kunden haben: Sind Ihnen kritische Signale bekannt, wie z.B.
• Hohe Lagerbestände
• Schlechter Zustand der Maschinen
• Nicht ausgelastete Kapazitäten
• Schlechtes Image

Externe Informationsquellen

• Bankenauskünfte: Diese Auskünfte dürfen nur mit Zustimmung des Betroffenen erteilt werden und gelten immer nur fürdas jeweilige Kreditinstitut.

Überziehungen

• Wie oft kommt es zu Kontoüberziehungen?
• Wie gut ist die Liquidität des Unternehmens?

Wirtschaftliche Verhältnisse

• Stehen Einnahmen und Ausgaben in einem wirtschaftlichen Verhältnis?

Kreditwürdigkeit

• Wie hoch ist die Fremdnanzierung des Unternehmens?

Zahlungsfähigkeit

• Hat das Unternehmen bisher seine Zahlungsverpichtungen erfüllt?
• Auskünfte von Wirtschaftsauskunfteien
• Wie steht es um die Zahlungsunfähigkeit oder -unwilligkeit des Unternehmens?
• Wie häug wurde in der Vergangenheit Mahnbescheide oder Vollstreckungsbescheide an das Unternehmen ausgestellt?

Externe Informationsquellen

• Wirtschaftsauskunfteien

Haftungslage

• Wer haftet in welcher Höhe für das Unternehmen?
• Wer ist zeichnungsbefugt und darf Verträge abschließen?
• Haftet das Unternehmen nur mit dem Geschäftsvermögen, oder haften die Gesellschafter auch mit Ihrem
• Privatvermögen?
• Jahresabschlüsse
• Hat das Unternehmen genug liquide Mittel, die Forderung auszugleichen?
• Wie ist die Entwicklung des Unternehmens, auch im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche?

Eigenkapitalausstattung

• Ist das Unternehmen auch zukünftig in der Lage, seinen nanziellen Verpichtungen nachzukommen?
• Wie hoch ist der Anteil der Eigennanzierung im Vergleich zur Fremdnanzierung?

Zahlungserfahrungen

• Wie sind die Zahlungserfahrungen anderer Kreditgeber oder Lieferanten mit dem Unternehmen?
• Sind Zahlungen verspätet oder ggf. gar nicht ergangen?
• Hat sich das Zahlungsverhalten des Unternehmens in den vergangenen Monaten verändert?

Bonitätsbeurteilung

• Wie groß ist das Ausfallrisiko des Unternehmens?
• Wie ist seine Zahlungsweise?

All diese Anforderungen sind in einer Warenkreditversicherung gebündelt und können bei Abschluss einer Kreditversicherungspolice von einem Kreditversicherer erworben werden. Sollte der Kreditversicherer sich dennoch irren, zahlt dieser den Forderungsaufall.

HRP-NEWS | Redaktionell bearbeitet von:
Detlef Heydt
Heydt, Reims & Partner GmbH & Co. KG - kurz: HRP - siehe dazu: www.hrp.info
Fach- und  Spezialmakler für Kreditversicherung, Factoring und alternative Finanzierungsformen.
Betreiber eines Internetportal für das Forderungs- und Finanzierungsmanagement und alternative, bankenunabhängige Finanzierungen im deutschsprachigen Raum.
Alzenau, den 04.05.2021

Laut Versicherungsjournal 09.2019 gehört HRP zu den wichtigsten Kreditversicherungsmakler im deutschprachigen Raum.