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Forderungsverkauf

 

Forderungsverkauf

Forderungsverkauf mit individuellen Lösungen für Unternehmen

Forderungsverkauf mit der alternativen Finanzierungsform des Factorings.

Factoring ist der laufende Ankauf, die Verwaltung und der Einzug meist kurzfristiger Forderungen aus regelmäßigen Lieferungen und Leistungen gegen offenes Zahlungsziel an diverse Kunden durch einen Factor bzw. eine Factoringgesellschaft.

Factoring ist eine Absatzfinanzierung, um Liquidität zu generieren, idealerweise geschieht dies bankenunabhängig über eine Factoringgesellschaft.

  • Liquidität ist der Atem des Unternehmens

Rechtsgrundlage bei Factoring ist ein Rahmenvertrag zwischen dem Unternehmen, das seine offenen, zukünftigen Forderungen permanent verkaufen will, und dem Factor.

Dieser Factoringvertrag erfasst entweder sämtliche Forderungen zu einem Stichtag für die Zukunft oder nur bestimmte Forderungen gegliedert z. B. nach

  • Regionen (Ländern) oder
  • Produktgruppen oder
  • Anfangsbuchstaben (z. B. alle Kunden von A - K)

Alleine in Deutschland gibt es mehr als 160 Factoringgesellschaften, die ihre Dienstleistungen in diversen Factoringvertragsvarianten anbeiten.

Wenn Sie mehr zum Thema Factoring / Forderungsverkauf wissen möchten, dann gehen Sie bitte auf unsere HRP-Webseite Factoring-Info.

Factoring-Check

Damit der Forderungsverkauf ein Erfolg wird

Tipps und Anregungen vor der Entscheidung |  ohne Anspruch auf Vollständigkeit 

  • Vergewissern Sie sich, ob Ihre Forderungen nicht bereits an eine Bank abgetreten sind (Zession). Fragen Sie Ihre Hausbank(en) nach Auswirkungen auf die Kreditlinie bei Freigabe der Forderungen.
  • Wägen Sie ab, ob es auch wirklich sinnvoll ist, einen Factor auszuwählen, der zu Ihrer Hausbank gehört.
  • Die sog. SME (Small & Medium Enterprises), also Unternehmen mit bis zu 5 Mio. € Jahresumsatz p.a., sollten in den Angebotsvergleich auch Anbieter einbeziehen, die sich auf diese Unternehmensgröße spezialisiert haben.
  • Falls Sie bereits eine Kreditversicherung haben, lassen Sie sich alternativ Factorin-gangebote machen, die eine Beibehaltung der Kreditversicherung ermöglichen (sog. Kombi-Factoring oder aufgesatteltes Factoring). Gleiches gilt für die Beibehaltung Ihrer Debitorenbuchhaltung (Inhouse-Verfahren, Bulk-Factoring).
  • Lassen Sie Ihre größten und wichtigsten Kunden vor Abschluss eines Factoringvertrages vorprüfen, ob diese Forderungen vom Factor auch angekauft werden.
  • Lassen Sie sich von den Factoringgesellschaften neben dem Angebot auch einen Mustervertrag übergeben. Diesen sollten Sie genau analysieren und auf Schwachstellen überprüfen, bzw. überprüfen lassen.
  • Lassen Sie sich im Vorfeld der Verhandlungen von den Factoringgesellschaften Referenzen (möglichst aus Ihrer Branche) nennen.
  • Lassen Sie sich erklären, wie Forderungen bei bestehendem Abtretungsverbot vom Factor behandelt werden.
  • Analysieren Sie genau die Kosten je Anbieter. Berücksichtigen Sie auch eine Quote von Ihren Forderungen, die der Factor zwar nicht kauft, aber trotzdem mit einer Gebühr belegt.
  • Berücksichtigen Sie auch die Einmal- und Nebengebühren, sowie den maximalen Zinszeitraum.
  • Lassen Sie sich schriftlich bestätigen, auf welcher Grundlage eine Zinsanpassung erfolgt. Überwachen Sie, ob der Factor den Zins tatsächlich wie vereinbart senkt.
  • Fragen Sie die Factoringgesellschaften danach, Selbstentscheidungslimite einzuräumen. Prüfen Sie auch hier Kosten und Voraussetzungen.
  • Liegt die durchschnittliche anzukaufende Rechnungshöhe unter einer bestimmten Summe ist darauf zu achten, ob der Factor bei Insolvenz des Abnehmers (Empfänger der Warenlieferung oder Dienstleistung) anteilige Beträge bis zu einer gewissen Höhe zurückbelastet oder einen festen Betrag bzw. einen Prozentsatz als Schadenselbstbehalt vereinbart.
  • Lassen Sie sich von den in Frage kommenden Gesellschaften zeigen, welche Unterlagen bei einer Zusammenarbeit vom Factor zur Verfügung gestellt werden.
  • Lassen Sie sich bei einer möglichen EDV-Anbindung an den Factor eine Demonstration geben. Überprüfen Sie vorher, ob der vom Factor zur Verfügung gestellte Liquiditäts- bzw. Kreditrahmen für Sie ausreichend ist. Fehler können nachträglich schwer korrigiert werden und Folgen haben.
  • Achten Sie bei Vertragsunterzeichnung darauf, dass der Factor über die Annahme des Antrages innerhalb einer kurzen Frist entscheidet.
  • Fragen Sie Ihre Kunden nach einem halben Jahr der Zusammenarbeit mit Factoring, ob das Factoringverfahren aus deren Sicht zufrieden stellend abläuft.
  • Informieren Sie sich regelmäßig, ob andere Anbieter mittlerweile für Sie vorteilhaftere Factoringangebote bieten. Überprüfen Sie auch die gültigen Konditionen.
  • Sichern Sie sich bei der Auswahl der möglichen Factoringpartner und bei den Vertragsverhandlungen das  Know-how von Fachleuten, die ausschließlich Ihre Interessen vertreten (Factoringmakler, Steuer- und Unternehmensberater mit nachgewiesenem Factoring-Know-how)