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Weltwirtschaft wappnet sich gegen schwere Rezession

|   HRP

Die rasant schnelle Ausbreitung von Covid-19 und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Welt, wird voraussichtlich zur schlimmsten Rezession seit rund 40 Jahren führen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des internationalen Kreditversicherers Atradius. Laut des Ende Juni erschienen Economic Outlook wird die Rezession stark abhängig sein von der Entwicklung eines Impfstoffs sowie der Aufhebung der Lockdowns.

Für nahezu jedes Land gehen die Experten für 2020 von negativem Wirtschaftswachstum aus. Durch international verwobene Lieferketten wird die Rezession die ganze Welt betreffen und den Welthandel insgesamt voraussichtlich um 15 % schrumpfen lassen. Eine robuste wirtschaftliche Erholung für 2021 ist zwar möglich, hängt aber in ihrer Schnelligkeit und Tiefe erheblich von der Aufhebung der Lockdown-Maßnahmen ab. Der wirtschaftliche Preis der gezahlt werden muss, wird angesichts der derzeitigen Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte, die anzunehmende Zahl der Unternehmensinsolvenzen sowie die Finanzhaushalte der Länder weltweit hoch sein. Global schnüren Regierungen umfangreiche Finanzpakete und lockern ihre Geldpolitik, um die Rezession zu entschärfen.

Die fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird die Rezession am härtesten treffen mit einem Rückgang des BIP um voraussichtlich 6,6 % in 2020. Besonders die Eurozone peilt mit einem prognostizierten Rückgang von rund 8 % einen historischen Tiefstwert für 2020 an. Liegt Deutschland mit einem prognostizierten Rückgang von -6,1 % noch unter dem Eurozonen-Schnitt, trifft es Länder wie Frankreich, Spanien oder Italien mit einem Rückgang des BIP von mehr als 9 % deutlich stärker. Während für vereinzelte Länder eine Rückkehr zu Vor-Pandemie Zahlen für 2021 anzunehmen ist, wird sich die Mehrheit der EU-Staaten voraussichtlich nur teilweise schnell erholen können. Besonders hart trifft es mit einem BIP-Rückgang von 10,8 % auch UK, das bereits durch ihren Austritt aus der EU stark vorbelastet war.

In den USA waren bereits vorhandene negative Effekte durch den Handelskrieg mit China, wie die steigenden Arbeitslosenzahlen, spürbar. Die Auswirkungen der Pandemie haben diese Effekte verstärkt und führen zu einem voraussichtlichen Rückgang des BIP von 6,1%.

Aber auch das Wachstum in den Schwellenländern wird 2020 stark zurückgehen. Aufgrund der raschen Ausbreitung von COVID-19 in jüngster Zeit in einer Reihe größerer Schwellenländer könnten die Prognosen sich in den kommenden Monaten weiter verschlechtern.

China hat gute Chancen, die einzige große Volkswirtschaft zu werden, die in diesem Jahr eine Rezession vermeiden oder im weltweiten Vergleich zumindest abfedern kann. Nach mehreren Monaten vollständigem Lockdown, fährt das Land die Wirtschaft langsam wieder hoch. Aufgrund der Unterbrechung von Handelsströmen, und einer geringen Nachfrage aus Ländern wie der USA und der Eurozone wird das BIP allerdings mit 1,5 % nur knapp im Plus liegen oder sich mit leicht negativem Wert dem Rest der Welt in der Entwicklung anschließen.

Auch für Russland liegt die BIP-Prognose im Minus und beläuft sich in 2020 voraussichtlich auf -6,2%. Das Land, dessen Haupteinnahmequelle Öl ist, wurde von Covid-19 getroffen als es sich mit Saudi-Arabien in einem Preiskampf befand. Der anhaltend niedrige Ölpreis und die bestehenden Handelsblockaden, wie die Nachfrage nach Öl, beeinflussen die Wachstumsprognose nun zusätzlich negativ.

Atradius hat eine Basisprognose für die wirtschaftliche Entwicklung erarbeitet. Sie beruht auf der Annahme, dass entweder ein Impfstoff entwickelt wird, oder dass sich die Weltwirtschaft auf die neuen Bedingungen in einer wirtschaftlich tragfähigen Art und Weise anpassen wird. Unter dieser Grundvoraussetzung geht Atradius davon aus, dass weltweit das BIP in 2021 wieder auf Wachstum zurückkehren wird. Allerdings wird das Wachstum deutlich langsamer vonstattengehen als der bisherige Rückgang. Sollte diese Basisprognose nicht eintreten, werden sich die Aussichten deutlich eintrüben.

„Die weltweiten Lockdowns waren unabdingbar um die Corona-Pandemie einzudämmen, allerdings hatten sie enorme Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Wenn diese Maßnahmen jedoch wirksam und erfolgreich sind, werden sie uns in die Lage versetzen, schnell wieder auf den Wachstumskurs zurück zu kehren. Für Unternehmen ist es derzeit besonders wichtig, vermehrt das Augenmerk auf ihr Kreditmanagement zu richten und diese Prozesse zu optimieren, um weiterhin erfolgreich Geschäfte zu machen“, so Andreas Tesch, Chief Market Officer von Atradius.

Originalmeldung:
Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros                                                 
Astrid Goldberg                                                                                 
Pressesprecherin                                                                    
Telefon: +49 (0) 221 2044 - 2210                                              
E-Mail:  astrid.goldberg(aet)atradius.com

Stefanie Heilken
Senior Advisor Corporate Communication & Marketing
Telefon: +49 (0) 221 2044 – 1034
E-Mail: stefanie.heilken(aet)atradius.com
Pressemeldung: 01.07.2020

Die NEWS werden redaktionell bearbeitet von:

Detlef Heydt

Fach- und  Spezialmakler für Kreditversicherung, Factoring, Einkaufsfinanzierung, Auftragsfinanzierung und Beteiligungskapital für den Mittelstand. 

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