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HRP Einzelnachricht

 

Aktuelle Meldungen und Trends

Kreditversicherung - Factoring - alternative Finanzierungsformen

Sale and Lease Back

Erstellt von Detlef Heydt | |   atevis

Anlässe für Liquiditätsbedarf: Expansion, Fusion, Unternehmensnachfolge, Umsatzzuwachs, neue Märkte oder Restrukturierungen. Sale and Lease Back idealerweise für produzierendes Gewerbe geeignet.

 

Anlässe für Liquiditätsbedarf:

Expansion, Fusion, Unternehmensnachfolge, Umsatzzuwachs, neue Märkte oder Restrukturierungen.
Sale and Lease Back idealerweise für produzierendes Gewerbe geeignet.

In der Regel ist bei diesen Unternehmen hohes gebundenes Kapital in Form des gebrauchten Maschinenparks vorhanden.

Beim Sale and Lease Back werden diese verkauft und direkt zurückgeleast, bleiben ohne Unterbrechung im Unternehmen und werden weiter genutzt.

Zwei Gestaltungs-Modelle:

Teil- oder Vollamortisationsvertrag

Bei der Teilamortisation verbleibt zum Ende der Leasingdauer ein Restwert, weshalb man auch vom „Restwert-Leasing“ spricht. Diese Art des Leasings ist beispielsweise regelmäßig im Pkw-Leasing zu finden. Nach Vertragsende gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Objekt kann durch eine dritte Person gekauft, zurückgegeben oder das Leasing auf Basis der Restkalkulation verlängert werden. Auch andere Vertragsausgestaltungen sind gängig.

Im Vollamortisationsvertrag deckt die Leasingrate nicht nur die Anschaffungs- und Nebenkosten, sondern auch die Finanzierungs- und Gewinnanteile des Leasinggebers. Am Ende der Leasingdauer steht kein Eigentumsübergang an den Leasingnehmer. Außerdem gilt, dass der Gegenstand am Ende der Leasingdauer immer noch einen Restbuchwert besitzt. Der Vorteil gegenüber einer Teilamortisation liegt in dem fehlenden Risiko durch Restwert-Abrechnung am Ende der Laufzeit. Dafür sind die Raten höher und das Eigentum am Ende der Laufzeit regelmäßig weiter beim Leasinggeber.

 

Dabei wird schnell die Bedeutung der Restwerteinschätzung klar: Sollte das Objekt den kalkulierten Restwert nicht erreichen, kommt in der Regel der Leasingnehmer für die Differenz auf. Ein zu niedrig angesetzter Restwert hingegen resultiert in hohen Raten.

Bonität des Unternehmens nachrangig – entscheidend ist Werthaltigkeit der Maschinen. Daher ist Sale and Lease Back auch gerade in Sanierungsprozessen – außergerichtlich / gerichtlich – eine ideale Form der Liquiditätsbeschaffung dar.

Voraussetzungen für Sale an Lease Back:

Diversivierten, universell einsetzbaren und werthaltigen Maschinenpark. Unter Um-ständen lassen sich so Maschinen aus kurzfristig auslaufenden Mietkauf- oder Leasing-verträgen ablösen und in eine Finanzierung einbeziehen, wenn der Zeitwert über dem Ablösewert liegt.

Gutachterliche Bewertung des Maschinenparks ist zwingend.
Zielkunden und Kriterien für Sale and Lease Back

Mittelständische Unternehmen von 10 bis 200 Mio. Euro Jahresumsatz
Portfolioansatz: Diversifizierter Maschinenpart – keine Einzelmaschinen
Kapitalbedarf: 0,25 Mio. Euro bis 10 Mio. Euro
Branchen: Produzierendes Gewerbe – maschinenlastig
Vorteile von Sale and Lease Back auf einen Blick

Schnelle, flexible Liquiditätszufuhr
Bonitäts- und bankenunabhängige Finanzierung
Stärkung der EK-Quote und damit der Bonität
Teilweise steuerliche Abzugsfähigkeit der Leasingraten als Betriebsausgaben
Option auf Rückerweb am Ende der Laufzeit – bei Vollamortisation
Keine standardisierten Darlehensbedingungen (Covenants)
Dauer der Umsetzungsphase

Von der Ersteinschätzung/ Unternehmen / Wert der Maschinen bis zur Auszahlung können 7-9 Wochen vergehen.

Redaktionell bearbeitet von: Detlef Heydt Fach- und Spezialmakler für Kreditversicherung, Factoring, Einkaufsfinanzierung, Auftragsfinanzierung und Beteiligungskapital

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